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Manuelle Therapie

DGMM Konzept

Manuelle Therapie steht für eine systematische physiotherapeutische Untersuchung und Behandlung des Bewegungssystems.
Die manuelle Therapie dient in der Medizin zur Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates (Gelenke, Muskeln und Nerven); sie ist der von Physiotherapeuten mit einer speziellen Weiterbildung durchgeführte Teil der Manuellen Medizin.

Maitland Konzept
Das Maitland-Konzept der manuellen Therapie, wie es bekannt wurde, betont eine spezifische Denkweise, eine Art der Untersuchung der ständigen Evaluation („wissen wann, warum und wie eine Technik angewandt wird, um diese der individuellen Situation des Patienten anzupassen“).
McKenzie Konzept
Das McKenzie-Konzept (auch MDT = Mechanische Diagnose und Therapie) ist eine Methode der Physiotherapie. Der neuseeländische Physiotherapeut Robin McKenzie (geboren 1931) hat sie entwickelt.
MDT nach McKenzie setzt primär Eigenübungen der Patienten ein und reduziert manuelle Techniken auf ein Minimum. Erst wenn das dem jeweiligen Beschwerdebild angepasste Übungsprogramm in der Intensität nicht ausreicht, hilft der McKenzie-Therapeut mit bestimmten Handgriffen nach, um den Übungseffekt zu intensivieren.
Cyriax Konzept

Das vom englischen Arzt James Cyriax erarbeitete Konzept legt den Schwerpunkt auf die Weichteildiagnose und -therapie. Die präzise Lokalisation des betroffenen Gewebes bei akuten oder chronischen Beschwerden der Bewegungsorgane ermöglicht eine gezielte Therapie.
Im deutschsprachigen Raum ist vor allem seine Massagetechnik der tiefen Querfriktion bei Strukturschäden an Sehnen, Muskeln oder Bändern bekannt.

Mulligan Konzept

Das Mulligan Konzept, benannt nach seinem Begründer dem Physiotherapeuten Brian Mulligan aus Neuseeland, ist ein einfaches Therapiekonzept. Es bietet eine struktur- und gelenksschonenden Möglichkeit, aktive Bewegung in die klassische Manuelle Therapie zu integrieren. Daraus entstand die Bezeichnung „Mobilsation with Movement“. 
Beim Mulligan-Konzept werden Stellungsfehler durch die Kombination passiver Mobilisation und aktiver Bewegung des Patienten korrigiert.
Die Behandlung nach dem Mulligan Konzept ist sehr dynamisch und progressiv, da dieses Konzept die Kreativität des einzelnen Therapeuten herausfordert und somit
ständig selbst neue Wege zum Behandlungserfolg auf der Basis des Konzeptes gefunden werden.

Funktionelle Orthonomie und Integration (FOI)
Die Funktionelle Orthonomie und Integration ist eine eigenständige Behandlungsmethode am Bewegungsapparat. Sie geht davon aus, dass alle Gelenke im Körper miteinander in Verbindung stehen.
Wenn ein Gelenk nicht optimal funktioniert, hat das auch einen Einfluss auf alle anderen Gelenke. Irgendwo wird sich dann ein Schmerz entwickeln. Die Ursache des Schmerzes ist oft in einer anderen Körperregion zu suchen.
Craino-Sacral Therapie

Die Cranio-Sacral-Therapie beruht unter anderem auf der Annahme, dass die rhythmischen Pulsationen der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit sich auf die äußeren Gewebe und Knochen übertragen und ertasten lassen. Die Einzelknochen der Schädelkalotte werden als gegeneinander beweglich angesehen.
Durch Berührung des Körpers will der Therapeut Informationen über mögliche Blockaden dieser Bewegung sammeln und dadurch auf Funktionseinschränkungen einwirken, sowie indirekt auch Membranen innerhalb des Schädels und die harte Hirnhaut beeinflussen. Dieses Vorgehen soll einen angenommenen „Energiefluss“ verbessern und Selbstheilungskräfte.

Viszerale Therapie
Die Viszerale Osteopathie befasst sich mit der Behandlung der inneren Organe. Die meisten inneren Organe sind von einem bindegewebigen Netz, dem Bauchfell, umhüllt und durch Bindegewebe mit anderen Organen verbunden.
Die Viszerale Osteopathie versucht, die Bewegungseinschränkung zu beheben oder die fehlende Flexibilität des betroffenen Organs wieder herzustellen. Die Organe werden direkt, sanft und oft mit schnellem Erfolg behandelt. Es wird dabei die Beweglichkeit der Organe, die in der Viszeralen Osteopathie Mobilität genannt wird, zueinander und zu dem sie einhüllenden oder stützenden Muskel- und Bindegewebe getastet und gefördert.
CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion)

Wenn Sie häufig Kopfschmerzen, Probleme bei der Mundöffnung und beim Kauen oder Knackgeräusche im Kiefergelenk haben, kann es sein, dass Sie unter einer Funktionsstörung des Kauorgans, der so genannten Craniomandibulären Dysfunktion leiden.
Das Fachwort setzt sich zusammen aus „Cranium“=Schädel und „Mandibula“= Unterkiefer und meint Erkrankungen, die in Zusammenhang mit dem Kiefergelenk und der Kaumuskulatur stehen. Diese Erkrankung tritt in unserem Kulturkreis recht häufig auf. Untersuchungen haben ergeben, dass ca. 5 bis 10 Prozent der deutschen Bevölkerung Symptome dieser Erkrankung aufweisen.

KiSS-Syndrom

KiSS ist die Abkürzung für Kopfgelenk-induzierte Symmetrie-Störung. KiSS ist eine Fehlstellung bei Kindern im Bereich der oberen Halswirbelsäule, welche in der Entwicklung das KiDD (Kopfgelenk-induzierte Dyspraxis/Dysgnosie) nach sich ziehen könnte.
Als Ursache für die Fehlstellung der Halswirbelsäule werden geburtstraumatische Ereignisse sowie die Belastung der Halswirbelsäule bei der Geburt angeführt.